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Wir haben 2019! Ein neues Jahr, in dem Sie wieder einmal Bewährtes pflegen und Neues wagen können. Ob durch persönliche Vorsätze oder durch Veränderungen von Gewohnheiten im Berufsalltag –

Sie können Ihr Jahr gezielt gestalten,

doch lassen Sie sich dabei einmal weniger von einem Leidensdruck,

dafür vielmehr von einer positiven Vision leiten.

Oft scheitern Vorsätze, weil es gerade nicht passt, alles doch irgendwie noch in Ordnung ist und wir uns zum Handeln nicht recht motivieren können. Wir behalten unser Verhalten bei und es scheint, als ginge es uns noch nicht schlecht genug. ABER: Muss es uns immer erst schlecht gehen, bis wir etwas verändern? Oder denken wir mal etwas größer: Muss es Unternehmen erst schlecht gehen, bevor sie den Schritt zur Transformation wagen? NEIN!

Auch wenn wohl eins der bekanntesten Beispiele der Transformation, die Metamorphose des Schmetterlings, genau auf diesem Befinden beruht, liegen – anders als bei der Raupe – bei uns und vor allem bei Unternehmen keine imaginalen Zellen vor, die einen “Umbau“ unmittelbar gestalten oder dirigieren. Wie wir alle wissen, wird bei der Raupe, indem sie frisst und frisst und es ihr so immer schlechter geht, der Prozess der Transformation angeregt. Sie verpuppt und aus ihrer alten Puppenhaut schlüpft in neuer Gestalt ein Schmetterling. Kennt die Raupe nicht die Folgen ihres Fressens, nehmen auch Unternehmen oft die Notwendigkeiten einer Umgestaltung nicht oder erst sehr spät wahr. Entweder beschäftigen sie sich in einer zunehmenden disruptiven und komplexen Welt viel zu sehr damit, an alten und vermeintlich bewährten Strukturen und Verhaltensweisen festzuhalten, dass sie wesentliche zukunftstragende Erfolgsfaktoren vernachlässigen.

Geht es hierbei im Rahmen der organisationalen Ambidextrie um die Integration der Ausnutzung von Bestehendem (Exploitation) und Erkundung von Neuem (Exploration), lässt sich durch beides die Wichtigkeit einer positiven Vision für die Einleitung einer Transformation hervorheben. Genau wie mit dem Blick auf das Ergebnis der Metamorphose – der Schmetterling, der durch Bestäubung zum Erhalt des Ökosystems beiträgt – sollte es für Unternehmen im Hinblick auf eine Transformation handlungsleitend sein, sich an etwas auszurichten. An etwas Positivem, dass nicht nur ein großes Bild der Zukunft malt, sondern partizipativ und kundenorientiert, ungeahnte Kräfte freisetzt. Bekannte Strukturen und Prozesse zu lenken und bei zunehmender Funktionslosigkeit die richtigen Maßnahmen einzuleiten, sind dabei essentielle Wirkungsweisen einer positiven Vision.

Neben ersten, planbaren Schritten gibt sie insbesondere Mitarbeitern Orientierung und bietet Sinn, unabhängig von einem zu verspürenden Leidensdruck. Ähnlich wie die imaginalen Zellen, die unerlässlich für die Wandlung der Raupe sind, brauchen Unternehmen für ihre Transformationen einen Antreiber mit langfristiger Zielsetzung. So kann Leidensdruck durchaus Ursache für Veränderung sein, für eine gezielte Transformation reicht er jedoch nicht aus. Somit lassen auch Sie sich, ob bei Ihren Neujahrsvorsätzen oder bei Transformationsvorhaben in Ihrem Unternehmen, nicht immer nur von einem Leidensdruck leiten oder beeinflussen. Betrachten Sie vielmehr das Positive und berücksichtigen Sie eine Vision, die die Richtung angibt und wichtige Impulse setzt.

Quellen: Laloux, F. (2017): Reinventing Organizations. Ein illustrierter Leitfaden sinnstiftender Formen der Zusammenarbeit. Franz Vahlen.



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