Bei der Ausübung meines Hobbys sagte kürzlich jemand zu mir:
„Wenn du schneller werden willst, musst du mit Schnelleren fahren.“
Und er hat Recht. Ich befand mich zu diesem Zeitpunkt in einer Wettbewerbssituation, in der meine Konkurrentinnen ein sehr hohes Leistungsniveau an den Tag legten. Wow, dachte ich, die sind aber verdammt schnell.
Vergleiche dich mit „Besseren“
Wir vergleichen uns ständig mit anderen Personen. Die ist schlanker als ich, der kann dies oder jenes besser als ich, die war schneller mit der Aufgabe fertig als ich, der ist viel wortgewandter oder schlagfertiger als ich und so weiter. Das sind subjektive Feststellungen, die wir des Öfteren machen. Und oft machen wir uns selbst schlecht dadurch. Wir werten uns ab und fühlen uns schlecht. Das muss aber nicht sein!
„Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit“
(Soren Kierkegaard)
Unsere Einstellung entscheidet
Solche Vergleiche sind prinzipiell sinnvoll, können jedoch auch frustrierend sein. Das liegt aber an uns selbst und an unserer Bewertung. Ein Vergleich, der auf die Bewertung besser oder schlechter hinaus läuft, ist in den meisten Fällen schlecht und kann uns sogar blockieren. Mit der Einstellung „der oder die kann das ja eh besser als ich“ stellen wir uns selber ins Abseits und versagen uns jegliche Weiterentwicklung, denn in den meisten Fällen nehmen wir dies als Rechtfertigung, einfach nichts zu tun. Anstatt uns in Bezug auf besser oder schlechter zu vergleichen, sollten wir uns fragen, WAS der oder die andere besser kann und ob wir uns selbst überhaupt verbessern oder ändern wollen?
Ist die Antwort NEIN, können Sie an dieser Stelle aufhören zu lesen.
Ist die Antwort JA, sind sie gewillt, sich weiterzuentwickeln. Zugegeben, das kostet manchmal Kraft, Selbstzweifel, Mut, Beharrlichkeit und hin und wieder auch mal Tränen. Aber bekanntlich bauen sich Muskeln nur gegen Widerstand und mit Kraftaufwand auf.
Vergleiche als Chance nutzen
Die Frage ist, was wir von diesen „Besseren“ lernen können? Denn hier liegt der Schlüssel zum Erfolg. Schaffen wir es, einen Vergleich nicht als Selbstabwertung zu sehen, sondern als Lern- und Weiterentwicklungschance zu nutzen, liegt in Vergleichen eine wertvolle Chance, sich selbst zu verbessern. Also nutzen Sie Vergleiche für Ihr Verbesserungspotenzial.
Die eigene Leistung steigern
In meiner Situation waren die anderen besser (schneller) als ich – also, nicht alle aber die Top Ten definitiv. Hier hätte ich mich auch entscheiden können, gar nicht erst zu starten. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt – wer es nicht versucht, der wird nichts daraus lernen, der kann nicht wachsen! Also was soll‘s, einfach mal versuchen und gucken, wo ich stehe. Auf geht‘s. Ich bin also gestartet. Meine Vorstellung unter die Top Five zu fahren, hatte ich, nach dem Blick aufs Starterfeld, realistisch auf das Ziel, in die Top Ten zu fahren, korrigiert. Letztendlich bin ich mit einem elften Platz mehr als zufrieden gewesen, denn ich habe mich von meinen Konkurrentinnen anspornen lassen und konnte meine bisherige Geschwindigkeit erhöhen. Ich habe also von ihnen gelernt und konnte dadurch meine Leistung steigern. Denn letztendlich geht es um die eigene Leistung und nicht die der anderen.
Also nehmen Sie Vergleiche nicht zum Anlass, sich selbst abzuwerten. Wir sind alle nicht gleich stark und bringen verschiedene Stärken und Schwächen sowie Lernfelder mit. Nutzen Sie den Vergleich als Chance und lassen Sie sich davon anspornen.
In diesem Sinne: grow up in your own rhythm!
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