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Die Veränderung der Arbeitswelt schreitet stetig voran – neue Jobs (und Berufsbezeichnungen) schießen wie Pilze aus dem Boden. Feelgood-Manager, Chief Evangelist, Lean Facilitator oder gar der Director of First Impressions. Was es damit auf sich hat? Hier hat t3n einmal nachgehakt!

  • Feelgood-Manager: Sie kümmern sich um das Wohl der Mitarbeiter. Sie kaufen ein, umsorgen und betüddeln die Mitarbeiter und hören auch manchmal einfach nur zu. Man könnte auch – je nach Firma – von einem erweiterten Rezeptionisten-Job sprechen.
  • Chief Evangelist: Sie kümmern sich um die Innovationsfähigkeit des Unternehmens – also könnte man den Titel auch mit „Leiter Innovationsmanagement“ beschreiben. Den anderen Firmen einen Schritt voraus sein – das ist das täglich Brot.
  • Lean Facilitator: Sie kümmern sich um Einsparpotenziale im Unternehmen. An welchen Stellen kann wieviel gespart werden – das ist ihre tägliche Fragestellung.
  • Director of First Impressions: Dabei handelt es sich um den Rezeptionisten-Job. Ganz klar: Wer hier sitzt, der ist natürlich verantwortlich für den ersten – sehr wichtigen – Eindruck! Aber hier direkt von „Direktor“ sprechen? Ich weiß ja nicht…

In den letzten Jahren stieg die Nachfrage nach Studienplätzen für das Fach Wirtschaftspsychologie

Auch wenn „Wirtschaftspsychologe“ gar nicht so fancy klingt, ist dieses Aufgaben- und Themenfeld nicht weniger wichtig. In den letzten Jahren stieg die Nachfrage nach Studienplätzen für das Fach Wirtschaftspsychologie stetig – immer mehr Unis und Fachhochschulen bieten diesen Studiengang mittlerweile an. Auch international prognostizieren Magazine wie das Wall Street Journal „Psychologists will be in demand, but growth will be fastest in industrial and organizational psychology.“ Die amerikanische „Society for industrial and organizational psychology“ schreibt „I-O [Industrial and Organization Psychology] a “Hot Job,” Shows Job Increases Through 2018, According to Labor Department“. Doch warum werden Wirtschaftspsychologen immer gefragter?

5 Gründe …

  1. Wirtschaftspsychologen sind generalistisch aufgestellt. Sie sprechen die „Sprache von Unternehmen“, können mit harten Zahlen, aber auch weichen Persönlichkeitsfaktoren umgehen.
  2. Durch die Megatrends „Digitalisierung“ und „Führung 4.0“ werden organisationale Zusammenarbeit immer wichtiger. Recruiting, Personalentwicklung und Personalbindung gewinnen an Bedeutung durch die qualitative Aufwertung von Jobs.
  3. Wirtschaftspsychologen können dem Marketing durch fundiertes Fachwissen nützliche Impulse liefern. Farblehren, Konsumenten- und Marktforschungen helfen Unternehmen dabei, ihre Produkte optimal zu platzieren.
  4. Durch die erhöhte Veränderungsgeschwindigkeit in Unternehmen wird Erfolg im Change Management immer wichtiger. Hierbei spielen das Zahlenwissen und die transparente Kommunikation gegenüber Mitarbeitern eine wichtige Rolle. Wirtschaftspsychologen besitzen beides und eignen sich daher als perfekte Begleiter für Change Management Prozesse.
  5. Gefährdungsbeurteilung durch psychische Belastungen (verankert im ArbSchG §5) wird immer wichtiger. Auch hier punkten Wirtschaftspsychologen durch psychologisches Know-How und praxisrelevantes betriebswirtschaftliches Wissen. Maßnahmen zur Gefährdungsbeurteilung sollen ja schließlich nützlich und kosteneffizient sein.
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