Autor: Nora Haager

Nora Haager, seit 2014 Beraterin, Trainerin und systemischer Coach bei der grow.up. Managementberatung GmbH, ist studierte Psychologin (M.Sc.) mit den Schwerpunkten Wirtschafts- und Personalpsychologie. Vor grow.up. war sie in der Personal- und Führungskräfteentwicklung bei der Fraport AG sowie der internationalen Führungskräfteentwicklung bei der Porsche AG tätig. Darüber hinaus arbeitete sie bereits während ihrer Studienzeit als freiberufliche Trainerin und Coach.

Wissen Sie eigentlich, wie hoch die jährlichen Konfliktkosten in Ihrem Unternehmen sind? Den Ergebnissen zweier KPMG Studien aus den Jahren 2009 und 2012 zu folge, wird Ihre Antwort auf diese Frage vermutlich so ähnlich lauten wie: „Kann ich Ihnen leider nicht sagen“. Denn nur etwa die Hälfte der Führungskräfte aus den 4.000 befragten deutschen Industrieunternehmen konnte die durch Konflikte entstandenen Kosten tatsächlich beziffern. Als Konfliktkosten gelten dabei alle Kosten, die einem Unternehmen durch Konflikte entstehen. Dabei ist unerheblich, ob der Konflikt allein ursächlich für die Kosten ist, denn die Mitverursachung von Kosten genügt bereits für die Kausalität, da ohne den…

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„Selbstbewusst, individualistisch, unabhängig, frech, faul, verwöhnt, maßlos, fordernd, überzogene Anspruchshaltung und die nachdrückliche Forderung nach flachen Hierarchien, einer sinnstiftenden Tätigkeit und genügend Freizeit.“ So die Etikettierungsversuche zur sogenannten Generation Y.  Immer häufiger tauchen aber auch Stimmen auf, die die allgemeine Klassifizierbarkeit dieser Kohorte der zwischen 1981 und 2000 Geborenen in Frage stellt. Betrachtet man etwa die Ergebnisse der Orizon Studie „Arbeitsmarkt 2014 – Perspektive der Arbeitsnehmer“, bei der über 2.000 Arbeitnehmer und Arbeitssuchende nach jenen Leistungen befragt wurden, die einen Arbeitgeber für sie besonders interessant machen, so wünschen sich die sogenannten Baby-Boomer von ihrem Arbeitgeber gar nichts großartig anderes als…

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Warum fällt es eigentlich vielen Menschen – besonders den Führungskräften unter uns – so schwer, Aufgaben und Verantwortung zu delegieren? Wenn wir in diesen Momenten einmal wirklich ehrlich zu uns sind, sagt eine innere Stimme vielleicht so einen Satz wie: „Wenn ich es selbst mache, dann weiß ich wenigstens, dass es richtig und gut ist.“ oder „Bis der Mitarbeiter die Aufgabe verstanden hat, habe ich sie schon 3 Mal selbst gemacht.“ oder auch „Die anderen dürfen auf keinen Fall denken, dass ich das nicht alleine hinbekomme.“ Was aber steckt eigentlich hinter (Glaubens-) Sätzen wie diesen? Starten wir einmal beim Ursprung…

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Sie verlassen morgens das Haus mit dem Vorhaben 5 Dinge zu erledigen – Käse und Olivenöl einkaufen, einen Kundendiensttermin für Ihr Auto vereinbaren, für Ihre Tochter ein Rezept beim Arzt abholen und mit Ihren Mitarbeitern am anderen Standort eine Telefonkonferenz machen, um mit Ihnen über das neue Projekt zu sprechen. Weil Sie a. nicht vergesslich b. multitaskingfähig und c. nicht auf den Kopf gefallen sind, schreiben Sie sich diese Dinge natürlich nicht auf. Der alte Schulfreund Auf dem Weg zum italienischen Supermarkt um die Ecke klingelt das erste Mal ihr Handy. Ein alter Schulfreund fragt, ob Sie heute Zeit für…

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Mit Hilfe welcher Methode lassen sich Expertenanforderungen am besten ermitteln? Mittel und Wege, um ein Anforderungsprofil zu erstellen, gibt es viele: Expertenbefragung, Repertory Grid Technik, Senariotechnik, standardisierte Fragebögen, wie der Fragebogen zur Arbeitsanalyse (FAA), usw. Doch nicht alle sind gleichermaßen geeignet, um Fachkarriereanwärter in der Unternehmenspraxis zu identifizieren. Eine Methode, die sich als methodischer Zugang zu Anforderungsanalysen und Kompetenzmodellen besonders bewährt hat, ist die sog. Critical Incident Technique, kurz CIT. Sie dient dazu, bedeutsame Eigenschaften und Verhaltensweisen für die erfolgreiche Ausübung einer Tätigkeit zu identifizieren. Diese Beobachtungen werden „critical Incidents (CI)“ (zu Deutsch kritische Ereignisse) genannt. CI…

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Welche Anforderungen – neben der Fachlichkeit – werden von Unternehmen an Fachexperten gestellt? Um von einem Experten sprechen zu können, sind weitere, sog. überfachliche Kompetenzen wesentlich. Zu den branchenübergreifend identifizierten Expertenanforderungen zählt, wie die Ergebnisse der Expertiseforschung bereits andeuten, die Bereitschaft der Experten, ihr Wissen mit anderen zu teilen und proaktiv weiterzugeben. Dieser Anforderung kommt gerade in Zeiten des demografischen Wandels und des damit einhergehenden Fachkräftemangels eine immer größer werdende Bedeutung zu. Denn mit jedem Wechsel oder Ausscheiden eines Wissensträgers aus Ihrem Unternehmen geht ein Großteil des oft wettbewerbsentscheidenden Erfahrungswissens verloren. Eine weitere Anforderung, die in der…

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Was zeichnet einen Fachexperten aus? In Zeiten zunehmender Globalisierung, sich verschärfenden Wettbewerbs, gesteigerter Kundenerwartungen und immer komplexer werdender Dienstleistungen und Produkte wird „Wissen“ für Ihr Unternehmen zunehmend zum strategischen Erfolgsfaktor. Mit Informationen, die auf dem Markt käuflich erworben werden können, können Sie jedoch keinen dauerhaften Erfolg erzielen.

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