Lassen Sie uns heute auf eine gewagte These schauen: Die digitale Transformation bringt weibliche Führungskräfte nach vorn! Weil sie den Anforderungen an Führung – konkret: den Prämissen transformationaler Führung – besser entsprechen als Männer. Mit welchen Vorteilen können sie punkten? Vorteil transformationale Führungskompetenz Die transformationale Führung gilt heute als der Führungsstil schlechthin, wenn es um dynamische Umfelder geht. Seit Mitte der 1990er Jahre wird der transformationale Führungsstil in der Wissenschaft untersucht. Bekannt geworden ist er vor allem durch moderne Unternehmen wie Apple oder Google, die sich klar vom autoritären Führungsstil distanzieren. Inzwischen wurde in Studien herausgearbeitet, dass Frauen eher den…
Autor: Andrea Osthoff
In meinen Trainings begegnen mir regelmäßig sehr gut qualifizierte Frauen. Wenn es um Karriere und Erfolg geht, schildern sie oft diese Motivationskiller: berufliche Umfelder, in denen Status und Selbstdarstellung sowie politische Ränkespiele Zeit und Nerven kosten. Wer hat das größte Büro mit der tollsten Ausstattung? Wer das beste technische Equipment? Wer das größte Firmenauto? Wer verdient am meisten? Und wer hat die meisten Mitarbeiter? All diese Dinge – sie gelten als Insignien der Macht – sind für viele Frauen nicht so wichtig, manchen sind sie sogar regelrecht zuwider. Für sie sind ihr inhaltlicher Beitrag und eine sinnvolle Arbeit zu leisten,…
Erschienen auf: bild.de | 30.11.2019
Ich bin in einer fußballvernarrten Familie aufgewachsen. Gespräche über die Bundesliga, über Spieler der Nationalelf und über die Rivalitäten von Revier-Derbys standen bei uns zu Hause so gut wie auf der Tagesordnung. Das wirkt bis heute: Geben Sie mir ein Stichwort, und ich lege los. In Pausen auf Kongressen hat mir das schon so manches Mal die Türen geöffnet, wenn ich zum Beispiel mit vier mir unbekannten Männern um einen Stehtisch stand: Ein Fußballereignis als Anknüpfungspunkt – und schon ist man im Gespräch. Von vielen Frauen werde ich darum beneidet. Denn sie tun sich, insbesondere was den Small Talk mit…
Erschienen auf: montagshappen.de | 20.10.2019
Für die digitale Transformation, für agiles Arbeiten und für das Bestehen in der VUCA-Welt wird es immer wichtiger, dass Mitarbeiter selbstgesteuert lernen. Formelles Lernen tritt dagegen in den Hintergrund. Sind HR und Learning and Development (LaD) damit bald überflüssig? Mitnichten. Das Human Resources Management ist von großer Bedeutung, damit die Selbststeuerung der Mitarbeiter gelingt. Allerdings müssen Sie als Personalentwickler ein neues Rollenverständnis entwickeln und andere Aufgaben übernehmen als früher. Darauf kommt es heute und in Zukunft an: Schaffen Sie die nötigen Rahmenbedingungen für selbstgesteuertes Lernen Damit Ihre Mitarbeiter erfolgreich selbstgesteuert lernen können, gilt es, die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Stellen…
Mitarbeiter weiterbilden – Für viele Personalentwickler bedeutet das, allgemeine Kompetenzlücken zu schließen, Qualifizierungsprogramme zu erstellen, nach passenden externen Seminaren zu suchen. Wird sich das im Zuge der Digitalisierung verändern? Ich denke schon. Lernangebote müssen verändert werden, denn im Zuge der Digitalisierung unterliegt Lernen anderen Prinzipien. Wohin wird die Reise gehen? These 1: Lernen muss wieder natürlicher werden Heute findet Lernen meist institutionalisiert und programmatisch statt. Dieser traditionelle Lernansatz stellt sich aber in unserer heutigen Welt des ständigen Wandels oft als hinderlich heraus. Warum? Er geht davon aus, dass Wissen eine lange „Haltbarkeit“ hat und wir somit quasi auf Vorrat lernen…
Haben Ihre Mitarbeiter heute schon gelernt? Ich meine damit nicht, ob sie an einem Seminar oder einem Training teilgenommen haben – und damit bin ich auch schon beim springenden Punkt: Unsere gängigen Vorstellungen von Lernen – das zeigt sich immer mehr, wenn es darum geht, mit den stetigen Veränderungen umzugehen und im Wettbewerb zu bestehen – passen nicht mehr gut ins heutige Business. Lernen heute heißt nicht mehr (nur), an einer Schulung teilzunehmen, Fachbücher zu lesen oder am Schreibtisch zu sitzen und zu büffeln. Das heutige Verständnis von Lernen muss vielmehr ein ganz anderes sein. Warum ist das so? Was…
Erschienen auf: management-circle.de | 18.02.2019
Stellen Sie sich vor, Sie packen wichtige Faktoren in eine Veränderungsformel, verknüpfen sie multiplikativ, rechnen einmal durch und Rubbeldiekatz, es verändert sich was! Der Wunsch, dass Veränderungen widerstandsfrei durchlaufen und Menschen motiviert dazu beitragen, ist verständlich. Aus unserer Arbeit in Change-Projekten und Coachings, wissen wir, dass viele Faktoren zusammenspielen müssen, damit Menschen und Organisationen sich verändern. Eine Veränderungsformel kann selbstverständlich nicht die Lösung für all die Themenfelder in Veränderungsprozessen sein. Wir finden sie jedoch nützlich, um Dynamiken im Change und wichtige Voraussetzungen und To Dos für einen erfolgreichen Wandel zu verstehen. Die Veränderungsformel: Schubkraft und Zugkraft versus Widerstand Nach dem amerikanischen…