Bei der Ausübung meines Hobbys sagte kürzlich jemand zu mir: „Wenn du schneller werden willst, musst du mit Schnelleren fahren.“ Und er hat Recht. Ich befand mich zu diesem Zeitpunkt in einer Wettbewerbssituation, in der meine Konkurrentinnen ein sehr hohes Leistungsniveau an den Tag legten. Wow, dachte ich, die sind aber verdammt schnell. Vergleiche dich mit „Besseren“ Wir vergleichen uns ständig mit anderen Personen. Die ist schlanker als ich, der kann dies oder jenes besser als ich, die war schneller mit der Aufgabe fertig als ich, der ist viel wortgewandter oder schlagfertiger als ich und so weiter. Das sind subjektive…
Autor: Jessica Drescher
Man kann nicht alles wissen, muss sich aber in allem zu helfen wissen. Henriette Hanke Überall mitreden können, immer Bescheid wissen, zu allem eine Meinung haben und stets die Lösung wissen. Ansprüche die wir häufig an uns selbst stellen, wohlmöglich aus dem Gefühl heraus, dass andere das von uns erwarten. Gar kein Problem, oder? Das Schreckensszenario Stellen Sie sich einmal folgende Situation vor: Heute ist Teamsitzung. Besprochen werden aktuelle Projekte, neue Ideen, derzeitige Probleme und Lösungsmöglichkeiten. Kollegin X hat das Anliegen, im Team mögliche Übungen für ihr Projekt zu überlegen. Kollege X wirft „die Ankerübung“ in den Raum. Diese komme…
Im Sport sowie in Unternehmen geht es darum, besser zu sein als die Konkurrenz. Dieses Ziel geht einher mit hohen Erwartungen – vor allem Erwartungen an sich selbst – und hohem Erfolgsdruck. Wie können wir nun mit einem solch starken Erfolgsdruck umgehen? Als eine wesentliche Voraussetzung, welche gerade Sportler auszeichnet, gilt mentale Stärke (engl. mental toughness). Was genau ist mentale Stärke? Mentale Stärke ist eines der am häufigsten genutzten Terme in der Sport-Psychologie. Wie Jones (2002) anführt, bezeichnen bestehende Definitionen mentale Stärke als eine Fähigkeit, effektiv mit Druck, Stress, Widrigkeiten und Misserfolgen umzugehen eine Fähigkeit, sich von Misserfolgen zu erholen…
Jessica Drescher ist Beraterin und Trainerin bei der grow.up. Managementberatung. In ihrem Interview erzählt sie, wie sie zu dem Beruf in der Beratung gekommen ist und was sie daran schätzt.
Die schönsten Erinnerungen sind stets Erlebnisse, für die man sich Zeit genommen hat. Ich weiß genau, dass ich immer durchs Leben gehetzt bin, zu viel Ungeduld und Rastlosigkeit im Gepäck gehabt, zu viele Chancen verpasst, zu viele wertvolle Menschen im aufgewirbelten Staub übersehen habe.“ (Charles Kuralt) In Japan gibt es den Begriff „Karōshi“. Dieser bezeichnet den „Tod durch Überarbeiten“. Dass es ein eigenständiges Wort dafür gibt, war mir bis vor Kurzem nicht klar. Nun werden Sie sicherlich die Berichterstattung über die junge Frau (31 Jahre), die durch massive Arbeitsüberlastung an Herzversagen gestorben ist, mitbekommen haben. Vielleicht hat Sie das genauso…
Sie haben als Führungskraft, Teamleiter/in oder auch Teammitglied tolle Ideen, sind voller Tatendrang und wollen die Dinge umsetzen? Wunderbar. Jedoch sind Ihnen bestimmt auch schon mal Menschen über den Weg gelaufen, bei denen das nicht so ist. Damit meine ich die Mitarbeitenden, Teammitglieder oder Kollegen und Kolleginnen, die scheinbar einfach nicht so richtig wollen. Gegen offenbar alles gibt es etwas Nachteiliges zu sagen und Gründe dagegen gibt es zur Genüge. Sicherlich werden Sie auch schon mal die Sätze „kann ich nicht“ oder „so kann ich das aber nicht machen“ gehört haben. Diesen folgten zum Teil nicht immer konkrete Veränderungshinweise zur…
Erfolgreich sein heißt Erfolg zu haben. Aber was genau bedeutet Erfolg für Sie? Haben Sie sich schon einmal ernsthaft Gedanken darüber gemacht, wie Sie persönlich Erfolg definieren?
Immer wieder höre ich den Satz „Was du bist angehende Psychologin? Dann kannst du ja durch mich durch schauen!“ – schön wär es … oder vielleicht auch nicht. Die Vorstellung ist mir persönlich etwas zu gruselig, schließlich gibt es einfach Dinge, die muss oder will ich nicht wissen. Die Annahme des „psychologischen Röntgenblicks“ ist weit verbreitet und wird Ihnen sicher auch geläufig sein. An dieser Stelle kann und möchte ich Sie beruhigen. Wir Psychologinnen und Psychologen haben keinen „Röntgenblick“, der Sie durchleuchtet. Wir sind keine Spione, die Sie heimlich beobachten und geradewegs in Ihr tiefstes Inneres, Ihr Seelenleben blicken.
Rückschläge. Kein so schönes Thema, oder? Jedoch lohnt es sich, dass Sie sich damit befassen, denn Rückschläge oder Niederlagen erfahren wir in sämtlichen Lebensbereichen und sie beeinflussen unser weiteres Handeln. Dabei spielt der Bereich, in dem uns ein Rückschlag treffen kann, eine nicht so große Rolle. Eine Niederlage im Job, im Privaten, im Sport oder in der Beziehung zu anderen, ist gleichermaßen unerfreulich, wenn nicht sogar niederschmetternd und entmutigend.
„Alle sind dagegen, ich bin dafür.“ Warum es nicht immer sinnvoll ist, das zu tun, was alle tun Wie oft passen wir uns eigentlich anderen Menschen an? Wie oft richten wir uns eigentlich eher nach den Meinungen und Einstellungen von anderen, als nach unseren eigenen? Wie oft entscheiden wir uns eigentlich dafür, die Dinge so zu tun, wie es alle tun? Ich glaube öfter, als wir denken. Die Mehrheit hat Recht – Das Schwimmen mit dem Strom Wenn die Mehrheit von Personen einer bestimmten Meinung ist, gehen wir oft – auch ohne dies zu hinterfragen – davon aus, dass diese…